Im Oktober 2021 hat Papst Franziskus den Synodalen Weg der Weltkirche eröffnet. Seine Absicht: Die Kirche soll das werden, was sie ist - eine vom Geist Gottes geführte Weggemeinschaft. Praktisch hatte sich im Lauf der Jahrhunderte eine Kirchengestalt ausgebildet, in der dieses Bild von der Kirche verdunkelt wurde. Geistliche Vollmacht wurde missbraucht. Klerikalismus ist eine Wunde der Kirche. Die Beteiligung der Mitglieder des Gottesvolkes wurde kaum realisiert. Das Zweite Vatikanische Konzil erinnerte sich an die alte Tradition. Doch ging in den letzten Jahrzehnten der entsprechende Kirchenumbau nur langsam voran. Mit dem Projekt des Synodalen Weges eröffnet sich nun eine epochale Reformchance. Sie löst aber auch Ängste und Widerstände aus. Eine Zerreißprobe zeichnet sich ab. Um diese bestehen zu können, nehmen Expertinnen und Experten aus aller Welt zum Reformprojekt des Papstes Stellung.
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